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Cholesterin entlarvt: Warum dein Körper es braucht – und was wirklich gefährlich ist

Aktualisiert: 12. Feb.




Seit Jahrzehnten wird uns eingetrichtert, dass Cholesterin das ultimative Böse ist. "Gutes Cholesterin", "schlechtes Cholesterin", LDL, HDL – Begriffe, die von Ärzten und Medien inflationär genutzt werden, oft ohne ein tiefes Verständnis der eigentlichen Biochemie. Aber hier ist die bittere Wahrheit: Das ist großer Unsinn.

Tatsächlich ist Cholesterin eine der essenziellsten Substanzen in deinem Körper. Ohne es würden deine Zellen kollabieren, deine Hormone würden aus dem Ruder laufen, und dein Gehirn würde schlichtweg aufhören zu funktionieren. Klingt nicht nach einem Feind, oder?

Lass uns also diesen Mythos zerlegen und Klartext reden.


Folgende Fragen werden behandelt:


Quick Guide: Ursachen: Insulinresistenz, chronischer Stress, Vitaminmangel, entzündliche Prozesse Symptome: Erhöhte Blutfettwerte, Müdigkeit, Muskelschwäche, kognitive Probleme

Handlungsmöglichkeiten: Ernährungsumstellung, Senkung von Entzündungen, Leberunterstützung, Vitaminoptimierung, Reduktion von oxidiertem LDL


Was ist Cholesterin eigentlich?

Cholesterin ist ein Lipid, das von jeder einzelnen Zelle deines Körpers produziert wird. Ja, jede Zelle kann Cholesterin herstellen! Warum? Weil es für das Überleben unerlässlich ist.

Die Hauptfunktionen von Cholesterin:

  • Es macht deine Zellmembranen flexibel und funktional.

    Die Zellmembran ist nicht nur eine Hülle, sondern ein hochdynamisches System. Sie muss flexibel sein, um Signalstoffe durchzulassen, Zellteilung zu ermöglichen und sich an äußere Reize anzupassen. Ohne Cholesterin wären Zellmembranen zu starr oder zu durchlässig, was die Zellkommunikation massiv stören würde.

  • Es ist die Grundlage für wichtige Hormone wie Testosteron, Östrogen, Cortisol und Vitamin D.

    Diese Hormone sind lebenswichtig für unseren Stoffwechsel, unser Immunsystem und unsere allgemeine Gesundheit. Cholesterin dient als Ausgangsstoff für deren Produktion. Ohne ausreichende Cholesterinversorgung könnten Hormonstörungen entstehen, die sich in Energieverlust, hormonellen Ungleichgewichten und sogar psychischen Problemen äußern können.

  • Es spielt eine zentrale Rolle in der Verdauung, da es Bestandteil der Gallensäuren ist, die Fettabbau ermöglichen.

    Die Leber verwendet Cholesterin zur Herstellung von Gallensäuren. Diese sind essenziell, um Nahrungsfette aufzuspalten und für den Körper verwertbar zu machen. Ohne Gallensäuren könnten wir Fette und fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) nicht aufnehmen.

  • Es ist notwendig für eine gesunde Gehirnfunktion und kognitive Leistungsfähigkeit.

    Etwa 25 % des gesamten Cholesterins im Körper befinden sich im Gehirn. Dort ist es unverzichtbar für die Bildung von Myelinscheiden, die die Nervenzellen umgeben und eine schnelle Signalweiterleitung ermöglichen. Ohne Cholesterin könnten Denkprozesse verlangsamt und neurodegenerative Erkrankungen begünstigt werden.


Die Rolle der Leber in der Cholesterinregulation

Die Leber ist das zentrale Organ für den Cholesterinstoffwechsel. Sie reguliert nicht nur die Cholesterinproduktion, sondern verarbeitet, speichert und verteilt es im Körper:

  • Cholesterinproduktion: Die Leber synthetisiert täglich etwa 80 % des benötigten Cholesterins. Sie passt diese Produktion an die Nahrungsaufnahme an.

  • Verteilung und Transport: Cholesterin wird in Form von Lipoproteinen (LDL, HDL, VLDL) transportiert.

  • Gallensäureproduktion: Die Leber wandelt Cholesterin in Gallensäuren um, die für die Fettverdauung unverzichtbar sind.

  • Entgiftung: Eine gesunde Leber schützt vor überschüssigen Entzündungen und oxidativem Stress, die oxidiertes LDL und arterielle Schäden begünstigen.

Eine überlastete oder geschädigte Leber kann zu einer fehlerhaften Cholesterinregulation führen, was sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt.


Der wahre Grund, warum LDL als "schlechtes" Cholesterin bezeichnet wird

LDL hat eine lebenswichtige Aufgabe: Es liefert Cholesterin und Nährstoffe dorthin, wo sie gebraucht werden. Es ist kein Feind, sondern ein Bote. Der wahre Schuldige in dieser Geschichte? Oxidiertes LDL.

Was verursacht oxidiertes LDL?

  1. Chronisch erhöhter Blutzucker → Zucker im Blut kann sich an LDL-Partikel binden (Glykation), wodurch diese instabil werden und oxidieren.

  2. Chronisch erhöhte Insulinwerte (Insulinresistenz) → Hoher Insulinspiegel fördert Entzündungen, die LDL oxidationsanfälliger machen.

  3. Entzündungen im Körper → Chronische Entzündungen setzen freie Radikale frei, die LDL oxidieren und zu Gefäßschäden beitragen.

  4. Vitaminmangel (besonders Vitamin C, Lysin und Prolin) → Diese Nährstoffe sind notwendig für die Reparatur und Stabilität der Blutgefäße. Ihr Fehlen begünstigt LDL-Oxidation und Ablagerungen.


Warum Statine keine nachhaltige Lösung sind

Statine sind Medikamente, die den Cholesterinspiegel künstlich senken, indem sie die HMG-CoA-Reduktase hemmen – ein Enzym, das für die Cholesterinsynthese in der Leber benötigt wird. Klingt nach einer einfachen Lösung? Ganz und gar nicht.


Die Nebenwirkungen von Statinen:

  • Reduzierung von Coenzym Q10: Dies ist essenziell für die Energieproduktion in den Zellen, insbesondere in Muskeln und im Herz. Ein Mangel kann zu Erschöpfung und Muskelschwäche führen.

  • Muskelschmerzen und -schwäche: Viele Menschen, die Statine einnehmen, berichten über Muskelschmerzen, Krämpfe und eine generelle Schwäche. Dies kann durch den Coenzym-Q10-Mangel verstärkt werden.

  • Erhöhtes Diabetes-Risiko: Studien zeigen, dass Statine die Insulinresistenz fördern und das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen können. Meta-Analysen haben gezeigt, dass das relative Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, unter Statintherapie um 9–12 % erhöht sein kann. Bei Patienten mit bereits bestehender Insulinresistenz, metabolischem Syndrom oder Prädiabetes kann das Risiko noch höher sein.

  • Kognitive Beeinträchtigungen: Gedächtnisstörungen und Konzentrationsprobleme treten häufig bei Menschen auf, die Statine einnehmen. Da das Gehirn Cholesterin für eine optimale Funktion benötigt, könnte eine künstliche Senkung problematisch sein.

  • Leberschäden: Da Statine den Cholesterinstoffwechsel der Leber beeinflussen, können sie langfristig die Leberfunktion beeinträchtigen und Entzündungen in diesem wichtigen Organ fördern.

Statine zu nehmen ist wie Zuckerguss über einen faulen Apfel zu gießen. Funktioniert für eine Zeit, aber die Fäule wird immer irgendwann wieder hervorbrechen. Sie bekämpfen nicht die Ursache des Problems, sondern nur ein Symptom. Ein nachhaltiger Ansatz setzt an der richtigen Ernährung, Bewegung und gezielter Unterstützung der Leber und Gefäßgesundheit an.


Homocystein: Der stille Killer der Arterien

Homocystein ist eine Aminosäure, die als Nebenprodukt des Stoffwechsels entsteht. Ein erhöhter Homocysteinspiegel ist ein massiver Risikofaktor für Arteriosklerose, da er:

  • Die Gefäßwände schädigt, indem er oxidativen Stress und Entzündungen fördert.

  • Den Abbau von Stickstoffmonoxid hemmt, wodurch die Blutgefäße weniger elastisch werden.

  • Die Bildung von Plaques verstärkt, indem er die LDL-Oxidation beschleunigt.


Was erhöht den Homocysteinspiegel?

  • Vitamin-B-Mangel (B6, B12, Folat) → Diese Vitamine sind essenziell für den Abbau von Homocystein.

  • Chronischer Stress → Erhöht Cortisol, das den Homocysteinspiegel ansteigen lassen kann.

  • Schlechte Leberfunktion → Die Leber ist maßgeblich am Abbau von Homocystein beteiligt.


Fazit: Zeit, Cholesterin neu zu bewerten

Cholesterin ist nicht dein Feind. Es ist ein essenzieller Baustein für Leben und Gesundheit. Der wahre Feind ist oxidiertes LDL, das durch hohen Blutzucker, Insulinresistenz, Vitaminmangel, Homocystein und eine überlastete Leber entsteht.


Was kannst du also tun?

  1. Erhöhe deine Vitamin-C-Zufuhr (am besten liposomal) und nimm Lysin & Prolin für starke Arterien.

  2. Achte auf deine Homocysteinwerte und ergänze Vitamin B6 (Pyridoxal-5-Phosphat), Folat (5-Methyltetrahydrofolat) und B12 (Methylcobalamin) .

  3. Vermeide Zucker und raffinierte Kohlenhydrate.

  4. Unterstütze deine Leber mit Bitterstoffen, Cholin und einer nährstoffreichen Ernährung.

  5. Iss gesunde Fette (Weidefleisch, Eier, Butter, Olivenöl, Kokosöl).

  6. Lass dich nicht von Statinen blenden. Sie bekämpfen Symptome, nicht die Ursache.

  7. Lass regelmäßig deinen Insulinspiegel, LDL-Partikelgröße, Lipoprotein(a) und Homocystein checken.


Es ist an der Zeit, dass wir das Cholesterin-Narrativ hinterfragen und uns auf das konzentrieren, was wirklich zählt: Metabolische Gesundheit, eine starke Leber und eine optimale Nährstoffversorgung.


Übernimm die Kontrolle über deinen Cholesterinspiegel – auf natürliche Weise.

Ein unausgeglichener Cholesterinspiegel ist kein unausweichliches Schicksal – er ist das Ergebnis von Ernährungsgewohnheiten, Lebensstil und Stoffwechselprozessen. Die Lösung liegt nicht in Pillen, sondern in der richtigen Kombination aus Ernährung, Bewegung, Hormonbalance und Lebergesundheit. Dein Körper ist dazu in der Lage, sich selbst zu regulieren – du musst ihm nur die richtigen Werkzeuge geben.

Wenn du dich in den beschriebenen Symptomen wiedererkennst und bereit bist, deine Gesundheit aktiv zu gestalten, dann warte nicht länger. Ich unterstütze dich dabei, deinen Cholesterinspiegel nachhaltig zu optimieren und dein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.

👉 Lass uns gemeinsam den ersten Schritt machen – melde dich gerne für eine individuelle Beratung.





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